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Gastrointestinale Onkologie

Die gastrointestinale Onkologie beschäftigt sich mit der Diagnose, Behandlung und Forschung von Krebserkrankungen des Verdauungstrakts, einschließlich des Magen-Darm-Systems, der Speiseröhre, des Pankreas und der Leber. Tumorerkrankungen in diesem Bereich sind häufig und stellen eine der Hauptursachen für Krebssterblichkeit weltweit dar. Zu den häufigsten Krebsarten gehören Magenkrebs (Magenkarzinom), Darmkrebs (Kolonkarzinom), Leberkrebs (HCC) und Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom).

Die frühzeitige Erkennung und eine präzise Diagnose sind entscheidend, um die Behandlungschancen zu erhöhen und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Fortschritte in der molekularen Forschung und der medizinischen Bildgebung ermöglichen mittlerweile eine gezieltere Therapie, die auf den spezifischen Tumortyp und seine Eigenschaften abgestimmt ist. In den kommenden Abschnitten dieser Seite werden wir detaillierter auf die einzelnen Tumorerkrankungen im Bereich der gastrointestinalen Onkologie eingehen, um Ihnen als Patienten oder Interessierte einen umfassenden Überblick über die aktuellen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu bieten.

Ösophagus­karzinom

Ein gefährlicher Tumor der Speiseröhre

Das Ösophaguskarzinom, auch Speiseröhren­krebs (Ösophaguskarzinom) genannt, ist eine bösartige Erkrankung der Speiseröhre, die weltweit an Häufigkeit zunimmt. Häufige Risikofaktoren sind Rauchen, Alkohol­missbrauch und eine chronische Refluxkrankheit. Symptome wie Schluckbeschwerden, ungewollter Gewichtsverlust und Brustschmerzen treten oft erst in späteren Stadien auf. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend für die Prognose. Die Behandlung erfolgt meist endoskopisch und / oder chirurgisch.
Ösophagus­karzinom

Magenkarzinom

Krebs des Magens und seine Behandlungsmöglichkeiten

Das Magenkarzinom ist eine bösartige Tumorerkrankung des Magens und zählt weltweit zu den häufigsten Krebsarten. Zu den Risikofaktoren gehören eine Helicobacter-pylori-Infektion, genetische Veranlagung und eine ungesunde Ernährung. Häufige Symptome sind Magenschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. In fortgeschrittenen Stadien kann das Magenkarzinom metastasieren. Die Behandlung umfasst meist eine Kombination aus Operation und Chemotherapie. Eine frühe Diagnose verbessert die Überlebensrate erheblich.
Magenkarzinom

Colonkarzinom

Der häufigste Tumor des Dickdarms

Das Colonkarzinom, auch Darmkrebs genannt, ist der häufigste Krebs des Dickdarms und eine der führenden Ursachen für Krebssterblichkeit weltweit. Risikofaktoren sind eine familiäre Vorgeschichte von Darmkrebs, entzündliche Darmerkrankungen und eine ungesunde Ernährung. Zu den Symptomen gehören Veränderungen der Stuhlgewohnheiten, Blut im Stuhl und unerklärlicher Gewichtsverlust. Früherkennung durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen kann die Heilungschancen deutlich verbessern. Die Behandlung erfolgt endoskopisch, chirurgisch, ergänzt durch Chemotherapie oder Immuntherapie, je nach Tumorstadium.
Colonkarzinom

Pankreaskarzinom

Ein bösartiger Tumor der Bauchspeicheldrüse

Das Pankreaskarzinom ist eine aggressive Form des Bauch­speichel­drüsen­krebses, die häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert wird. Zu den Risiko­faktoren gehören Rauchen, chronische Pankreatitis und genetische Prädis­positionen. Symptome wie unspezifische Bauch­schmerzen, Gewichtsverlust und Gelbsucht treten meist spät auf. Aufgrund der schwierigen Diagnose im Frühstadium sind die Heilungs­chancen oft begrenzt. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus endoskopischer Therapie, Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie.
Pankreaskarzinom

Hepatozelluläres Karzinom (HCC)

Der häufigste Lebertumor

Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist der häufigste bösartige Tumor der Leber und tritt vorwiegend bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen wie Leberzirrhose und Hepatitis B oder C auf. Frühe Symptome fehlen oft, und die Erkrankung wird häufig erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen chirurgische Eingriffe wie Lebertransplantationen, Resektionen sowie lokale Therapien wie Radiofrequenzablation und Chemotherapie. Der Verlauf der Krankheit hängt stark vom Stadium und der zugrunde liegenden Lebererkrankung ab.
Hepatozelluläres Karzinom

Cholangiozelluläres Karzinom (CCC)

Krebs der Gallenwege

Das Cholangiokarzinom (CCC) ist ein seltener, aber aggressiver Tumor der Gallenwege, der das Risiko bei Patienten mit chronischen Gallengangserkrankungen oder Lebererkrankungen wie Primär Sklerosierende Cholangitis erhöht. Symptome wie Gelbsucht, Bauchschmerzen und Gewichtsverlust treten häufig erst in fortgeschrittenen Stadien auf. Die Behandlung umfasst chirurgische Entfernung des Tumors, in einigen Fällen ergänzt durch Chemotherapie oder Strahlentherapie. Die Prognose ist abhängig vom Stadium und der operativen Resektabilität des Tumors.
Cholangiozelluläres Karzinom